KURTAXE – USEDOMCARD

Höhe der Kurabgabe (UsedomCard)

  • Hauptsaison (01.04. bis 31.10. eines jeden Jahres):
    Vollzahler (ab 6 Jahre):  2,70 Euro
    im Ostseebad Ückeritz: 3,90 Euro (inkl. Bus- & Bahnnutzung (ab Mai 2023))
  • Nebensaison (01.11. bis 31.03. eines jeden Jahres):
    Vollzahler (ab 6 Jahre):  2,00 Euro
    im Ostseebad Ückeritz:  3,20 Euro (inkl. Bus- & Bahnnutzung (ab Mai 2023))

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–> Kurabgabesatzung

Kurabgabe für Ückeritz und Insel Usedom

ndr.de

Eine Insel, ein Preis: Gemeinsame Kurabgabe auf Usedom

Konrad Buchwald, NDR 1 Radio MV

7–8 Minuten


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Stand: 31.03.2023 18:00 Uhr

Auf Usedom gibt es ab April eine gemeinsame Kurabgabe. Tages- und Übernachtungsgäste in den Seebädern müssen nur noch einmal bezahlen und können auch die anderen Orte auf der Ostseeinsel genießen.

Urlauber auf Usedom, Deutschlands Sonneninsel,hatten es in der Vergangenheit nicht ganz so leicht. Bei der Anreise müssen sie oft im Stau stehen und wenn sie an einem Tag mehrere Orte besuchen wollten, mussten sie auch mehrmals Kurtaxe bezahlen. Entschädigt wird das immerhin mit 40 Kilometer Ostseestrand und mehr als 1.900 Sonnenstunden im Jahr.

Was die Kurabgabe angeht, gibt es jetzt aber eine Lösung. Entlang der Ostsee, also in den Seebädern Loddin und Zempin, den Ostseebädern Ückeritz, Koserow, Zinnowitz, Trassenheide und Karlshagen sowie den Kaiserbädern Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin ist ab der Hauptsaison 2023 nur noch eine Kurtaxe fällig, die auch überall anerkannt wird. In der Hauptsaison kostet sie 2,70 Euro pro Übernachtung beziehungsweise pro Aufenthalt, in der Nebensaison 2 Euro. Ausgenommen sind nur Kinder unter sechs Jahren.

Ziel: Gemeinsame Tourismusregion

„Die Kurkarte wird sowohl für Gäste, als auch für Einheimische einen klaren Mehrwert leisten“, sagt Michael Steuer, Geschäftsführer der Usedom Tourismus GmbH (UTG). Die UTG wurde von den Kommunen mit dem Projektmanagement beauftragt. Das große Ziel: Eine gemeinsame Tourismusregion mit der Insel Usedom und der Stadt Wolgast. Die Stadt und alle 25 Inselgemeinden hatten sich 2021 beim Land als Modellregion für ein gemeinsames Erholungs- und Erhebungsgebiet beworben. Aber dafür müssen mehrere Kriterien erfüllt werden. Eines ist die gemeinsame Kurabgabe in den Seebädern. Sie ist Voraussetzung dafür, das Prädikat „Tourismusregion“ zu bekommen. „Und erst durch das Prädikat ‚Tourismusregion‘ werden auch andere Gemeinden in die Lage versetzt, Kurabgaben erheben zu können“, heißt es von der UTG weiter.

Weitere Informationen

Blick über die Seebrücke in Ahlbeck. © NDR Foto: Tino Pfundt aus Leipzig

Bus- und Bahnfahren ist vorerst meist nicht inklusive

„Für das Gelingen einer erfolgreichen Umsetzung der Gästekarte ist die Einbindung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) dringend notwendig. Dies steigert die Attraktivität und die Akzeptanz für die Gästekarte vor Ort“, teilt das Wirtschaftsministerium in Schwerin mit. Deshalb sollte es eigentlich mit der gemeinsamen Kurabgabe auch das Angebot eines kostenlosen Bus- und Bahnverkehrs geben. Die Kurabgabe hätte dann 3,90 Euro gekostet. „Da hatten einige auch Bauchschmerzen und sich gefragt, ob das so machbar wäre, ob der Gast das so möchte. Auch bei den Vermietern gab es Bedenken. Andere hätten sofort ja gesagt“, erklärt Werner Schön, Bürgermeister von Zempin.

Einige Gemeinden hätten sich mehr Busverbindungen vor allem in den Abendstunden gewünscht. Andere hatten befürchtet, dass die Zugkapazitäten im Sommer nicht ausreichen würden, wenn noch mehr Gäste als bisher mit der Usedomer Bäderbahn (UBB) fahren würden. „Es saßen sehr viele Partner am Tisch und das muss alles zusammengebracht werden. Und nun haben wir den kleinsten gemeinsamen Nenner gefunden, aber auch den wichtigsten: dass wir auf der ganzen Insel eine Kurkarte haben“, so Schön weiter.

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